Es ging rasend schnell — und es war wunderschön. Nach ihrer Blitzhochzeit am 30. April auf der Bahamas-Insel Windermere sind Mariah Carey, 39, und Nick Cannon, 27, noch ganz berauscht von ihrem frisch besiegelten Eheglück. Dass sie auf Wolke sieben schweben, ist nicht zu übersehen. Die Sängerin — sie landete mit “Touch My Body” erst kürzlich ihren 18. Nummer-eins-Hit — legte wenige Tage nach der Hochzeit erneut einen strahlenden Auftritt hin. Für eine Gala, bei der die 100 einflussreichsten Menschen der Welt gekürt wurden, ließ Mariah am 8. Mai ihre Drei-Oktaven-Stimme erklingen — unter den hingerissenen Blicken ihres Ehemannes. Der Rapper und Schauspieler, der mit The Killing Room gerade erst einen Thriller abgedreht hat, darf sich derzeit über ein (berufliches) Verschnaufpäuschen freuen. Und kann seine Liebste somit überallhin begleiten. Auch in die US-Talkshow The Ellen DeGeneres Show, in der Mariah am 13. Mai ihren ersten Fernsehauftritt als Mrs Cannon bestreiten wird.
Für OK! ließen Mariah und Nick ihr Liebesglück Revue passieren — und verrieten alles über den Wirbelsturm ihrer Liebe, die hochromantische Hochzeitsfeier und die Sache mit dem Nachwuchs…
Wie fühlt es sich denn nun an, verheiratet zu sein?
Mariah: (lacht) Wer soll zuerst? Willst du?
Nick: Es fühlt sich großartig an! Mein Kiefer tut schon weh, weil ich die ganze Zeit über lächeln muss. Ich strahle schon seit Tagen.
Mariah: Mir gibt es Frieden — ein Gefühl, das ich bislang nicht kannte. Es ist einfach wundervoll, so richtig verliebt und glücklich mit jemandem zu sein, der mich wirklich versteht und mich nichts als nur glücklich machen möchte.
Es ging dann ja auch ziemlich schnell, oder?
Nick: Innerlich war es Liebe auf den ersten Blick. Seit wir zusammen sind, sind wir unzertrennlich.
Mariah: Ich glaube, niemand hat bemerkt, was wir beide schon lange wussten — nämlich, dass wir heiraten werden.
Wann haben Sie es denn gewusst?
Nick: Ich habe Mariah schon immer aus der Ferne bewundert, aber als wir uns dann kennenlernten, war klar: Sie muss meine Frau werden.
Mariah: Ich wusste es im tiefsten Herzen ebenfalls sofort. Auch wenn es ab unserer ersten Begegnung beim Teen Choice Award 2005 noch drei Jahre dauern musste, bis wir uns dann endlich näherkamen.
Nick: Ich dachte von da an: “Ich muss sie kennenlernen und ihr meine wahren Gefühle zeigen!” Und ich betete, dass ich eine Chance dazu bekommen würde.
Mariah: Viele waren sehr skeptisch und sagten ihm, dass er nie an meinen Bodyguards vorbeikommen würde. Ich wusste nur, dass er nette Dinge über mich gesagt hatte — also dankte ich ihm dafür, als ich ihn das nächste Mal sah.
Nick: Und ich erwiderte: “Ich habe jedes einzelne Wort so gemeint, wie ich es gesagt habe. Hoffentlich darf ich dir noch mehr Komplimente machen.” Das war der Beginn unserer Freundschaft — obwohl es mit der Annäherung immer noch ein bisschen gedauert hat.
Aber als Sie Ende März auf Antigua das Video zu Ihrem neuen Song “Bye Bye” drehten und Nick Ihr Partner war, kamen Sie sich vermutlich ein bisschen näher, oder?
Mariah: Ich mochte ihn als Schauspieler und wollte, dass er den Part übernimmt. Der Song erzählt eine Liebesgeschichte.
Nick: Schon als wir das erste Mal im Beverly Hills Hotel saßen, um das Video zu besprechen, fühlten wir uns verbunden. Wir entdeckten so viele Gemeinsamkeiten und lachten über die gleichen Dinge. Ich musste nicht den dicken Macker spielen — ich konnte mit ihr einfach nur ich selbst sein. Wir sind beide innerlich noch Kinder — für immer zwölf.
Mariah: (lacht) Wir hatten so einen wahnsinnigen Spaß beim Dreh!
Nick: Und ich habe ihr die ganze Zeit den Hof gemacht — natürlich ganz dezent: Ich brachte ihr Süßigkeiten und schrieb ihr kleine Zettelchen, fast so wie in der Schule.
Mariah: Irgendwann las ich die Frage: “Willst Du mit mir gehen?”. Mit kleinen Kästchen für “Ja” und “Nein” zum Ankreuzen. Und dann ging alles sehr schnell.
Waren Ihre Freunde von der Blitzhochzeit dann nicht doch sehr überrascht?
Mariah: Einige schon. Aber viele wussten, dass wir uns ein paar Wochen zuvor Tattoos hatten stechen lassen. Also jeder, der meine “Mrs Cannon”-Tätowierung am unteren Rücken gesehen hatte, konnte sich seinen Teil denken und war dann natürlich nicht ganz so überrascht…
Nick: Tattoos bedeuten mir sehr viel. Sie bleiben für immer, sind also Zeugen unserer Liebe.
Mariah: Und sie tun weh!
Nick: Sehr sogar.
Warum haben Sie Ihre Hochzeitspläne eigentlich so geheim gehalten?
Mariah: Wir erzählten es nur denen, die es wissen sollten. Allen anderen haben wir gesagt, dass wir auf die Bahamas fahren, um ein Video zu drehen. Wenn wir Tausende von Leuten mit dabeigehabt hätten, wäre jedem sofort klar gewesen, dass wir da gar kein Video drehen.
In der Hochzeitswoche flogen Sie mit einem Privatjet zu Mariahs Anwesen auf den Bahamas. Sie ließen sich Kisten mit lebenden Hummern, feinem Porzellan und Champagner einfliegen — und ein Dutzend Gäste war geladen…
Mariah: Erst wussten es nur ein paar von meinen Freundinnen. Als wir auf den Bahamas ankamen, gab's für mich erst mal einen Junggesellinnenabschied. Weil ich eigentlich sehr prüde bin — auch wenn ich mich immer so provozierend anziehe — versuchten sie alles, um mich zu schockieren. Sie hatten zum Beispiel einen Beutel dabei, in dem völlig verrückte Dinge waren. Sie glaubten, eine Braut würde so etwas brauchen. Details werde ich jetzt aber bestimmt nicht verraten…
Was war mit den Flitterwochen?
Mariah: Die verbrachten wir auch auf den Bahamas. Einige Freunde blieben auch da, aber Nick und ich hatten die Zeit trotzdem für uns allein.
Haben Sie denn auch schon an Kinder gedacht?
Mariah: Das ist ja in gewisser Weise der Sinn einer Heirat. So schafft man die besten Bedingungen für eine glückliche Kindheit und eine gute Erziehung.
Also haben Sie über Kinder nachgedacht?
Mariah: Ja.
Nick: Absolut.
Dann wäre das ja geklärt! Verraten Sie uns doch zum Schluss noch, was Sie jeweils am anderen lieben.
Nick: Mariah ist wunderschön — von außen, aber noch zehnmal schöner von innen. Und sie ist so wahnsinnig großzügig.
Mariah: Wir sind Seelenverwandte. Ich wusste nicht, dass es eine solche Liebe für mich noch einmal geben könnte. Ich war immer sehr karriereorientiert — und betete immer nur für meine Freunde, dass sie die große Liebe finden würden. Aber an mich habe ich nie gedacht. Und dann kam alles ganz anders. Was für eine glückliche Fügung!