Es ist der Märchenpalast einer Märchenprinzessin. Es sind die Gemächer, in denen all das schillert, was Mariah Carey erst geträumt und dann geschafft hat. Über 170 Millionen verkaufte Alben, die erfolgreichste Sängerin aller Zeiten. Im Herzen Manhattans (New York) hat sie sich von den Musik-Millionen ihr Reich gebaut. Sie sagt: “Es ist der einzige Ort, an dem ich wirklich unbeobachtet, wirklich privat bin. Hier finde ich die Ruhe, die Kraft, die ich brauche.” InTouch führt exklusiv durch das Reich der Popgöttin.
Downtown New York, Franklin Street. Ein Art-déco-Gebäude, 1929 errichtet, 17 Stockwerke. In der Lobby glänzt weißer Marmor, eine Concierge grüßt freundlich. Der Fahrstuhl summt hoch in Mariahs Penthouse. Eine Traumwohnung, die sich über drei Stockwerke zieht. 1100 elegante Quadratmeter, die Decken sind drei Meter hoch, der Blick streift über die Skyline Manhattans. Im Salon steht der weiße Flügel, der einst Marilyn Monroe gehörte. Mariah hat ihn für
500,000 Dollar ersteigert, sagt: “Marilyn ist eines meiner ganz großen Vorbilder. Ich musste diesen Flügel einfach haben.”
In dieser Traumwohnung hat Mariah sich die Träume erfüllt, die sie als junges Mädchen träumte. “Ein Badezimmer ist komplett im Hello-Kitty-Stil eingerichtet,” erzählt sie. “Darin habe ich neulich mit Lindsay Lohan und Sean Lennon ein bisschen Musik gemacht. Die beiden sind auch verrückt nach Hello Kitty.” Mariah zog 1999 in den Turm ihrer Träume, zahlte damals neun Millionen Dollar. Sie ließ vom doppelstöckigen Penthouse eine Decke nach unten durchbrechen, erweiterte die Wohnung auf drei Stockwerke. Sie sagt: “Ich wohne so viel in Hotels, dass ich es zu Hause genau so haben will, wie ich es mir immer vorgestellt habe.” Die Wände der Zimmer sind mit cremefarbener Seide bespannt, Mariahs Stil ist eine Mischung aus der Eleganz französischer Kolonialzeit und der plüschigen Pracht von Marrakesch. Ein Hauch von Südostasien trifft 1001 Nacht.
Auf den ausladenden Tischen aus dunklen Tropenhölzern stehen Fotos ihrer Freunde und Familie. Mariah sagt: “Das sind die wichtigsten Menschen in meinem Leben. Es sind die Menschen, die mich auch durch die Tiefen meiner Karriere begleitet haben und jetzt gemeinsam mit mir meinen Erfolg genießen und sich für mich freuen.”
Bevor die Ausnahmesängerin (ihre Stimme umfasst fünf Oktaven) 1990 mit dem Album Mariah Carey ihren ersten Nummer-eins-Hit hatte, musste sie in verschiedenen Jobs Geld verdienen. Sie versuchte sich als Garderobiere, Hostess, Kellnerin — doch immer flog sie hochkant raus. Schon damals war sie einfach zu prätentiös für solche simplen Tätigkeiten. Auch in der Schule kam sie bei ihren Mitschülern nicht gerade sehr gut an. Ihr Spitzname:
“Mirage” (Phantom) — weil sie nie in der Klasse auftauchte.
Heute badet die einst erfolglose Hilfskellnerin in purem Luxus. Die Schatzkammer ihres Palastes ist der Ankleidebereich. Uber 150 Quadratmeter groß, von einem Lichtarchitekten ausgeleuchtet (ca. 450 Euro pro Lampe). In weiß lackierten Schränken reihen sich über 1,000 Paar edle Schuhe, darüber Mariahs Handtaschensammlung. Ihre zahllosen Kleider hängen an langen Stangen wie in einem Luxuskaufhaus.
“Shopping ist für mich Entspannung. Ich liebe zum Beispiel die Taschen von Louis Vuitton. Von denen habe ich — ach, ich weiß nicht, wie viele!” Auf den Holz- und Marmor-böden der Wohnung liegen flauschige Kissen, in denen sich Mariahs Terrier Jack lümmelt. Das Licht in den Räumen ist abends schummerig, milchig, gemütlich. “Wenn sich Menschen hinter Büschen verstecken, um dich zu fotografieren, merkst du, dass du echt berühmt bist,” sagt Mariah. “Manchmal hast du aber dieses Blitzlichtgewitter, dieses ständige Beobachtetwerden einfach satt. Dann brauchst du eine Burg, in die du dich zurückziehen kannst. Uneinnehmbar und absolut sicher.”
Diese sichere Burg hat Mariah sich geschaffen. Ein wahres Märchenschloss eben. Da fehlt nur noch der richtige Mann, damit sich die Räume nicht so riesig groß anfühlen…